Am Sonntag, den 19. November 2023 richtete die Judoabteilung des TSV Peiting das 34. Spitzbubenturnier aus. Auf diesem Turnier, das als Sichtungsturnier des Bayrischen Judoverbandes durchgeführt wurde, kämpften insgesamt 135 Judokas mit. Im Vergleich zur den Teilnehmeranzahlen aus den Vorjahren, die noch den Coronabeschränkungen unterlagen, war das eine sehr erfreuliche Entwicklung. Dieses bayernweite Judoturnier, gibt jungen Athleten die Chance, sich dem Bayernkadertrainer zu zeigen.
Um 10 Uhr eröffnete der Vorstand der Judoabteilung Peiting Christian Tausch zusammen mit dem sportlichen Leiter und stellvertretenden Jugendreferent von Oberbayern Nick Carris das Turnier und übergab die Judomatte den acht Kampfrichtern dieses Turniers. Vom Bayerischen Judoverband begleitete der Landestrainer der U13 Jörg Bischoff das Turnier als Beobachter. In der Altersklasse MU14 kämpften 80 Kämpfer in neun Gewichtsklassen auf vier Matten um die begehrten Trophäen, den handgefertigten „Spitzbuben“, die es traditionsgemäß für den 1. Platz bei diesem Turnier gibt. In vielen spannenden und technisch guten Kämpfen zeigten die bayerischen Nachwuchstalente ihr Können. Gekämpft wurde je nach Teilnehmeranzahl in den einzelnen Gewichtsklassen im doppel-K.O. oder Pool-System. In dieser Alterklasse starteten auch die beiden Peitinger Kämpfer Jonas Sandner (bis 55 kg) und Maksim Trotz (bis 55 kg). Jonas konnte einen Kampf souverän für sich entscheiden, musste sich allerdings auch zwei Mal geschlagen geben und konnte somit nicht in das Halbfinale einziehen. Maksim entschied zwei Kämpfe für sich. Aufgrund dieser Leistung durfte er ins Halbfinale. Dieses musste er aber leider, wegen einer Verletzung abbrechen und verpasste daher das Finale. Dennoch sicherte er sich mit seiner tollen Leistung den 3. Platz.
Nach der Siegerehrung der jüngeren Judokas begannen die 55 Kämpfer der Altersklasse MU17 im 2. Teil des Spitzbubenturniers. Mit ausgefeilten Techniken, großer körperlicher Ausdauer und viel Motivation zeigten auch die älteren Judokas ihren Siegeswillen. In sieben Gewichtsklassen wurden hier ebenfalls die Spitzbuben und Medaillen ausgekämpft.
Von den Peitinger Judokas waren hier vier Kämpfer vertreten. Maxi Dietl (bis 73 kg), Jakob Welz (bis 60 kg), Rostislav Donchenko (bis 55 kg) und Timo Kellerer (bis 66 kg) versuchten sich in dem starken Teilnehmerfeld durchzusetzen. Schlussendlich war Timo Kellerer der Einzige, der in dieser Altersklasse einen gewonnenen Kampf verbuchen konnte. Gleich in der ersten Runde gewann er, auf Grund eines Regelverstoßes von seinem Gegner. In den weiteren zwei Runden musste sich Timo leider geschlagen geben. Bei den anderen drei Nachwuchsathleten lief der Tag nicht ganz nach Plan. Rostislav verlor zwei Mal über die Zeit, da er jeweils mit einem Wazzari (halber Punkt) hinten lag. Maxi und Jakob mussten ebenfalls all ihre Kämpfe an den Gegner abgeben. Dennoch haben die Sportler wichtige Wettkampferfahrung in diesem Turnier gesammelt.
Leider hat sich bei einem der Kämpfe ein Judoka in der Gewichtsklasse -73 kg eine schwerere Verletzung am Arm zugezogen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ihm wünschen wir an dieser Stelle eine gute und schnelle Genesung.
Zusammengefasst zeigten sich die Kämpfer und ihre Betreuer, die Vertreter des Oberbayerischen und Bayerischen Judoverbandes, die Kampfrichter und die Organisatoren sehr zufrieden. Das Turnier verlief reibungslos und den Erwartungen bzgl. des kämpferischen Niveaus für ein Sichtungsturnier des BJV kamen die Kämpfer ebenfalls nach.
Die Judoabteilung des TSV Peiting bedankt sich bei allen Teilnehmern und Mitwirkenden und freut sich bereits auf das 35. Peitinger Spitzbubenturnier im nächsten Jahr.
Bericht von Lucca Vent und Thomas Marx
